THERAPIE

Kunsttherapie

Kunsttherapie ist ein eigenständiges psychotherapeutisch orientiertes nichtsprachliches und sprachliches Therapieverfahren der Fachrichtung: Künstlerische Therapie ("Kreativtherapie").
Voraussetzung für eine gelungene Begegnung mit sich selbst und Anderen ist Kommunikation. Kunsttherapie regt die Fähigkeit des Menschen an, seine Umwelt über die Sinne wahrzunehmen und zu begreifen. Hier kommen kreativitätsfördernde Medien (z. B. Farben, Ton, Fotos), für den innerpsychischen oder psychomotorischen Ausdruck, zum Einsatz. Sie dienen der Aktivierung und Beschleunigung psychotherapeutisch bedeutsamer Prozesse. Es werden innere Prozesse durch das Werk (z. B. Bild, Plastik, Grafik) außen sichtbar wider(ge)spiegelt. Sie schaffen einen Boden für den Gesprächsdialog zwischen Patient, mir und dem Werk (Kunsttherapeutische Triade). Der schöpferische Prozess der Gestaltung selbst und das entstandene Werk zeigen einen "Betrachtungsraum" von eigenem Erleben und Verhalten auf. Hier kann ein "Probehandeln" (z. B. mögliche Konfliktlösung) für neu gewonnene Erkenntnisse erfolgen. Selbstständigkeit, Selbstbestimmung, Selbstermächtigung, Selbstkompetenz und Selbstwirksamkeit sind hier bedeutungsvoll. Ein bewältigter Perspektivwechsel leitet Veränderungsprozesse ein; neue Erfahrungen ermöglichen Weiterentwicklung im Verhalten. Es geht in der schöpferischen Tätigkeit darum "in Bewegung zu kommen"; eigene Handlungsspielräume (wieder) zu entdecken. (Bewegung ist mir, als Physiotherapeutin im Ursprungsberuf, ein großes Anliegen.)
Die Arbeitsgrundlage ist eine vertrauensvolle therapeutische Arbeitsbeziehung, deren Voraussetzung für die gemeinsame Zusammenarbeit meine kompetente seriöse Befunderhebung mit Arbeitsdiagnose und gründlicher Klärung des Behandlungsauftrages und der Veränderungsmotivation durch den Patienten, unter Wahrnehmung seiner aktuell resilienten Ressourcen, am Therapiebeginn ist.
Das Therapieverfahren findet im sozial-präventiven und sozial-rehabilitativen, im klinisch-psychologischen und psychotherapeutischen Bereich seine Anwendung.



Gestaltungstherapie

Der Ausdruck "Gestaltungstherapie" wird für einen psychodynamischen Ansatz innerhalb der Klinischen Kunsttherapie verwendet.



Trauma sensible Arbeit
"Traumatherapie"

"Traumatherapie" ist bisher nicht einheitlich definiert und auch kein geschützter Begriff. Ich habe als Heilpraktikerin für Psychotherapie eine Zertifizierung durch die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) erhalten.

,29.6.2020.


Ich arbeite mit der Gestaltungstherapie/Klinischer Kunsttherapie grundsätzlich befundentsprechend Trauma sensibel. Dazu nutze ich mein Fach- und Expertenwissen als Traumapädgogin und Traumazentrierte Fachberaterin.

,29.6.2020.


Der Patient steht beständig mit seinem Auftragsanliegen an mich im Mittelpunkt der von ihm festgelegten Therapieziele. Dementsprechend sind meine Therapieinterventionen, temporär auch zeitweise Trauma sensibel, verpflichtend.



Mein therapeutisches Handeln

Prägend für mein Handeln ist eine transparente, authentische, humanistische und ethische professionelle Haltung; die Einhaltung des Abstinenzgebots, gegenüber dem Patienten, ist für mich bindend. Ich arbeite auf der Basis von aktuellem wissenschaftlich fundiertem Wissen und schätze die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ich übe meine Arbeit mit verhaltenstherapeutischen, lerntheoretischen, psychodynamischen, systemischen und ganzheitlichen Ansätzen und Überzeugungen aus.



Altersgruppen

Das Therapieangebot ist für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Ich biete die Therapieform in meiner Praxis als Einzel-, Paar- und Gruppentherapie an.
Siehe Reiter: "Angebote", "Aktuelles".



Therapienutzer

In der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. sind wissenschaftliche Fachgesellschaften aus allen Bereichen der Medizin zusammengeschlossen. Sie informiert Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit. In folgenden Leitlinien sind Künstlerische Therapien aufgezeigt:

- akute perioperative und posttraumatische Schmerzen
- Bipolare Störung
- Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen
- Demenz
- Mammakarzinom der Frau: Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge
- Nationale Versorgungsleitlinie Schizophrenie
- Nationale Versorgungsleitlinie unipolare Depression
- Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen
- Psychosoziale Versorgung in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie
- Schlaganfall
- Therapie der Adipositas im Kindes- und Jugendalter
- Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden
- Zwangsstörungen

,29.6.2020.


Deutsches Ärzteblatt veröffentlicht Einsatz in der Rehabilitation bei:
- psychiatrischen Erkrankungen
- psychosomatischen Erkrankungen
- chronischen Erkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- neurologischen Erkrankungen
- onkologischen Erkrankungen
- Suchterkrankungen
- rheumatischen Erkrankungen
und die Anwendung in der:
Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bewährungshilfe, Drogennachsorge, Familienhilfe, Jugendhilfe, Kinderhilfe und Familienrehabilitation

,29.6.2020.


Deutsches Ärzteblatt publiziert Einsatz in der Rehabilitation bei bei:
- affektiven Psychosen
- Angststörungen
- Persönlichkeitsstörungen/Borderline Störung
- Traumastörungen
- Essstörungen
- Schmerzstörungen

Deutsches Ärzteblatt gibt heraus die Anwendung in der: Begleitung Eltern psychisch kranker Kinder, Begleitung von Kindern und Jugendlichen und Begleitung von Menschen im Strafvollzug

,29.6.2020.


Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie e.V. klärt auf über den Einsatz in den Fachbereichen des Akutkrankenhauses der:
Inneren Medizin, Onkologie, Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie, Neurologie, Geriatrie, Sozialpädiatrie, Gynäkologie, Palliativmedizin, Frührehabilitation und Schmerztherapie und ebenso bei: multimorbiden Erkrankungen, Behinderungen, schweren sekundären psychischen Belastungen, Risikofaktoren durch psychosoziale Belastungen, Störungen der Compliance und Altersfaktoren wie Kindheit, Jugend, Alter.

,29.6.2020.



Weitere Therapienutzer

Andere Beweggründe für eine Methodennutzung:
- Sie sind von einer medizinischen Diagnose geschockt.
- Sie sind chronisch krank.
- Sie wollen mit ihrem Handycap klarkommen.
- Sie sind Angehöriger von einem Erkrankten oder Menschen mit Handycap und möchten mit der Situation besser umgehen.
- Sie haben eine Krise oder einen Konflikt und suchen fachliche Unterstützung.
- Sie können einen natürlichen Trauerprozess nicht beenden.
- Sie möchten neue Seiten von sich kennenlernen und erforschen.
- Sie wollen ihre Lebensqualität verbessern.
- Sie möchten neue Erfahrungen erleben und ungewohntes Verhalten probieren.
- Sie möchten sich weiterentwickeln.
- Sie wollen neue Kompetenzen erwerben.
- Sie sind auf ihrer Sinnsuche.
- Sie suchen Unterstützung in einem unbekannten Lebensabschnitt.
- Sie möchten an Ihrer Partnerschaft oder Freundschaft gemeinsam arbeiten.
- Sie möchten ein Anliegen mit Ihrem Familienmitglied gemeinsam klären.



Wichtig !

Die Therapie ersetzt keine notwendige ärztliche und oder psychotherapeutische Konsultation.
Bei akuten, chronischen oder schweren Erkrankungen, die ärztlich behandelt werden, können Patienten diese Therapieform begleitend für sich wahrnehmen.
In jedem Fall müssen Sie den Facharzt bei einer Infektion; einer krankhaften Komplikation der Schwangerschaft, der Entbindung und des Wochenbettes; einer bösartigen Neubildung (Tumor) ; einer Psychose; einer Depression; einer Zyklothymie bzw. bipolaren Störung; einer Posttraumatischen Belastungsstörung; einer Essstörung und einer Suchterkrankung (ausschließlich Nikotinabhängigkeit) aufsuchen.
Bei einer Psychosomatischen Erkrankungen ist vor Therapiebeginn eine ärztliche Abklärung des somatischen Hintergrundes erforderlich.
Die möglichen Folgen bei kontinuierlicher Einnahme oder beim Absetzen von Alkohol u. a. Präparaten muss fachärztlich begleitet werden.



Voraussetzungen

Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.



Befürchtungen

"Ich kann nicht malen, zeichnen, plastizieren und gestalten! Ich habe körperliche Einschränkungen, die mir die Ausübung nicht ermöglichen." Aus meiner Praxiserfahrung sind diese Bedenken kein Grund, das Therapieangebot abzulehnen. Als erfahrene Physiotherapeutin kann ich mich auch auf ihre möglichen körperlichen "Unfähigkeiten" einstellen.



Erwartungen

Ich gehe von einem gegenseitigen achtungsvollen Umgang aus und habe keine Erwartungen an Sie. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!

















Fotos:

1: Anke Andrea Eckert: Unbekannt: Unbekannt: Hamburg: Auswanderermuseum: 2017.

2: Anke Andrea Eckert: Anke Andrea Eckert: Reorientierungskoffer: Praxis: 2020.

3: Anke Andrea Eckert: Rosa Marie Eckert: Monstermuffins: Berlin: 2013.

4: Anke Andrea Eckert: Lautsprecher: Berlin: 2017.

5: Anke Andrea Eckert: Weihnachtsmarkt: Karussell: Berlin: 2009.

6: Anke Andrea Eckert: Nick Eckert: Schattenbild: Quedlinburg: 2011.